Vom 28. Bis 30. Juni kamen die besten Wingfoiler:innen Deutschlands im Ostseebad Kellenhusen zusammen, um sich im Rahmen des Winger of the Sea IV zu messen und die Open German Championship im Wingfoil Slalom auszufahren.
An drei Wettkampftagen wurde den Teilnehmer:innen und Besucher:innen ein breites Rahmenprogramm unter anderem mit Live-Musik, Food Trucks, Ausstellern und einer Hüpfburg geboten.
Das Teilnehmerfeld der 29 Wingfoiler:innen startete in den zwei Gruppen U15 und Overall. Im Rahmen der Overall-Wertung wurden zusätzlich die besten Frauen, U19 und Master ermittelt.
Am 28.06., dem ersten Wettkampftag, bot die Ostsee windige und anspruchsvolle Bedingungen, die den Teilnehmer:innen von Anfang an alles abverlangten. Insgesamt konnte die Wettfahrtleitung an Tag eins beachtliche acht Rennen durchführen. Schnell zeigte sich, wer im Overall Feld den Maßstab setzte. Yannik Holste (Vayu/Sabfoil) konnte alle acht Rennen für sich entscheiden und direkt einen kleinen Punktevorsprung herausfahren. Ebenfalls sehr konstant performte Frank Rosin (Sabfoil), der jeweils zweiter wurde. Dahinter war es ein starker Kampf um Platz drei zwischen Kim Holste (Aqueous/Sabfoil), Lucas Matthes (Core) und Jonas Manthei (Duotone). Bei den Frauen war es nicht weniger spannend und die Vorjahresgewinnerin Jelena Duwe lieferte sich enge Rennen mit Neuling Jette Koep. In der U19-Wertung zeigten die Nachwuchsfahrer welches Potential in ihnen steckt. Die drei Podiumskandidaten Jonas Manthei, Jonathan Eckert (North) und Benedikt Hiss lieferten sich hier ein enges Duell um die Podiumsplätze. In der Master-Wertung lag Frank Rosin als Overall zweiter mit einem komfortablen Vorsprung in Führung. Dahinter folgten Sven Janson und Markus Moser auf Platz zwei und drei. Bei den U15-Starten startete Mateo Macherey (Vayu) stark in die Regatta und gewann am ersten Tag alle Rennen bis auf eins.
Zum Abschluss des ersten Regattatages gab es einen Sundowner mit Live Musik von DJ Meo.
Tag zwei begann mit strahlendem Sonnenschein und zunächst zu wenig Wind für offizielle Rennen. Sichtlich erschöpft vom ersten Wettfahrttag kam die vorläufige Startverschiebung allen recht. Parallel füllte sich das Fahrerlager mit den anreisenden Windsurfer:innen des Racer of the Sea XI, der vom 29.-30.06. zeitgleich zum WOTS IV stattfand. Die Wartezeit auf den Wind konnte ideal genutzt werden, um mit dem ein oder anderen Aussteller ins Gespräch zu kommen. Vor Ort mit jeder Menge Testmaterial waren Core, Ensis & North, außerdem das Team vom Online Surfshop Wind Lounge, das junge Unternehmen Chanori mit ihren innovativen Outdoor-Stühlen, sowie der Feinkostspezialist Dunekacke & Wilms, welcher leckere Hot Sea Dogs anbot.
Am Nachmittag des zweiten Tages setzte dann, wie vorhergesagt, der Wind mit konstanten 10-13 Knoten ein und es wurden weitere fünf Wettfahrten realisiert. Hier zeigten die Führenden des Vortags, dass sie nicht ohne Grund an erster Stelle standen und bauten ihre Führung weiter aus. Lediglich im Overallfeld gab es durch das Fernbleiben von Frank Rosin, aufgrund terminlicher Überschneidungen, Änderungen. So rückte Kim Holste hinter seinen Bruder auf den zweiten Platz vor und der in der U19-Wertung führende Jonas Manthei schaffte zusätzlich den Sprung aufs Overall-Podium.
Mit insgesamt 13 Wettfahrten nach den ersten beiden Wettkampftagen waren sowohl die Teilnehmer:innen, als auch die Veranstalter sehr zufrieden. Die gute Stimmung wurde durch das gemeinsame, von Edeka Nord gesponserte, BBQ bis in den Abend hineingetragen, begleitet von Live Musik von DJ May, kühlen Getränken und Popcorn.
Tag drei zeigte dann nochmal allen, von außerhalb Schleswig-Holsteins Angereisten, was ein echter norddeutscher Sommer ist. Regenschauer und zu wenig Wind bedeutete zunächst Startverschiebung. Da der Regen nicht abnahm und der Wind weiter nicht ausreichte, wurde gemeinschaftlich beschlossen die Siegerehrung vorzuziehen und die Sieger:innen der Open German Championship im Wingfoil Slalom nach aussagekräftigen und fairen 13 Wettfahrten zu küren. Bei der Siegerehrung gab es neben Sachpreisen erstmalig auch Preisgeld bei einer Wingfoil-Championship. Die von 1001grad Events bereitgestellten 1001€ Preisgeld wurden zudem gleichmäßig zwischen den Männern und den Frauen aufgeteilt, um als Vorbild beim Thema „Gleichstellung von Frauen im Surfsport“ zu agieren.
Die Podiumsplätze haben sich am Ende der Open German Championship im Wingfoil Slalom wie folgt verteilt:
Overall:
1. Yannik Holste
2. Kim Holste
3. Jonas Manthei
Damen:
1. Jelena Duwe
2. Jette Koep
3. Tania Tammling
U15:
1. Mateo Macherey
2. Eik Eberlein
3. Lasse Böhm
U19:
1. Jonas Manthei
2. Jonathan Eckard
3. Benedikt Hiss
Master:
1. Frank Rosin
2. Sven Janson
3. Markus Moser